Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Kuchen
Kuchen Sm std. (9. Jh. ), mhd. kuoche, ahd. kuohho, mndd. koke m./f. , mndl. kōke Stammwort. Aus wg. * kōkōn- m. "Kuchen", ae. nur in der Verkleinerung cēcil. Dies ist dehnstufig zu me. cake, anord. kaka f. Sonst ist die Entstehung dunkel. Mit "Küche" hat das Wort offensichtlich nichts zu tun. Vielleicht ist es ein kindersprachliches (reduplizierendes) Wort. Nach Schuchardt entlehnt aus romanischen Wörtern (sard. cocca "Kuchen", kat. coca "Milchbrot, Kuchen", südfrz. coco "ovales Weißbrötchen", räto-rom. cocca "Kuchen" u.a. ), die auf früh-rom. * coca aus l. cochlea f. "Schnecke" zurückführen (als "schneckenförmig gerundeter Kuchen" ? ).   Ebenso nndl. koek, ne. cooky; "Keks".
Schuchardt, H.: Romanische Etymologien II (Wien 1899), 23-25, 129;
Wurmbach, A. ZV 56 (1960), 20-40;
Darms (1978), 299-301;
Röhrich 2 (1992), 897f. westgermanisch
gw.
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