Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Krise
Krise Sf std. (16. Jh. ) Entlehnung. Entlehnt aus l. crisis, dieses aus gr. krísis (eigentlich "Scheidung, Entscheidung"), zu gr. krī ̌nein "scheiden, trennen". Zunächst ein Fachwort der Medizin, das den entscheidenden Punkt einer Krankheit bezeichnete; dann Verallgemeinerung. Verb: kriseln. Ebenso nndl. crisis, ne. crisis, nfrz. crise, nschw. kris, nnorw. krise. Zur lateinischen Verwandtschaft s. "Konzern"; "Kriterium", "kritisch", "diakritisch".
✎ Schirmer, A. (1911), 113;
DF 1 (1913), 405;
Erämetsä, E. NPhM 59 (1958), 37;
HWPh 4 (1976), 1235-1245;
Bebermeyer, R. MS 91 (1981), 345-359;
Grundbegriffe 3 (1982), 617-650;
Koselleck, R. in Über die Krise. Hrsg. K. Michalski (Stuttgart 1986), 64-77. lateinisch gr.
Krise Sf std. (16. Jh. ) Entlehnung. Entlehnt aus l. crisis, dieses aus gr. krísis (eigentlich "Scheidung, Entscheidung"), zu gr. krī ̌nein "scheiden, trennen". Zunächst ein Fachwort der Medizin, das den entscheidenden Punkt einer Krankheit bezeichnete; dann Verallgemeinerung. Verb: kriseln. Ebenso nndl. crisis, ne. crisis, nfrz. crise, nschw. kris, nnorw. krise. Zur lateinischen Verwandtschaft s. "Konzern"; "Kriterium", "kritisch", "diakritisch".
✎ Schirmer, A. (1911), 113;
DF 1 (1913), 405;
Erämetsä, E. NPhM 59 (1958), 37;
HWPh 4 (1976), 1235-1245;
Bebermeyer, R. MS 91 (1981), 345-359;
Grundbegriffe 3 (1982), 617-650;
Koselleck, R. in Über die Krise. Hrsg. K. Michalski (Stuttgart 1986), 64-77. lateinisch gr.