Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Kranich
Kranich Sm std. (8. Jh. ), mhd. kranech(e), kranch(e), ahd. kranuh, kranih Stammwort. Aus wg. * kranuka- m. "Kranich", auch in ae. cornoc. Ohne das weiterbildende Suffix s. "Kran" und mhd. kran(e), ahd. krano, as. krano, ae. cran mf. (*krana-/ōn) und dehnstufig mhd. kruon, mndd. krān, krōn. Das Wort ist außergermanisch gut vergleichbar, doch lassen sich die Formen nicht auf eine einheitliche Grundlage zurückführen: gr. géranos m./f. , kymr. garan (gall. garanos); lit. garnỹs "Reiher, Storch"; mit k-Erweiterung wie im Germanischen arm. kṛunk; mit u-Erweiterung l. grūs m./f. , lit. gérvė f. , russ.-kslav. žeravĭ. Lautnachahmung ist nicht ausgeschlossen, doch paßt diese Annahme eigentlich nur zur lateinischen Form (der Kranich-Schrei kann als gruu wiedergegeben werden). Vielleicht liegen in den hochstufigen Formen Vriddhi-Bildungen zur Lautnachahmung vor ("Gauch"). Im Altnordischen heißt der Kranich trani, was wohl eine Umbildung desselben Wortes ist. "Krambambuli", "Krammetsvogel", "Kran", "Kranbeere", "Kronsbeere". Suolahti (1909), 292;
Kluge (1926), 32f.;
Darms (1978), 134-138;
LM 5 (1991), 1471;
Röhrich 2 (1992), 879f. westgermanisch
ix.
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