Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Kram
Kram Sm std. stil. (12. Jh. ), mhd. krām "Zeltdecke, Ware", krām(e) f. "Bude, Ware", ahd. krām "Zelt, Marktbude", mndd. kram(e) "Zeltdecke, Ware", mndl. crame, craem "Zeltsegel, Ware" Nicht etymologisierbar. Das Wort bedeutet also zunächst eine Stoffüberdachung; dann das unter ihr stattfindende Marktgeschäft und die Waren selbst; heute verächtliches Wort für "Kleinzeug" ("Krimskrams"). Kaum ein Erbwort (vgl. serb.-kslav. gramŭ "Schenke" und serb.-kslav. črěmŭ "Zelt"). Nach Brøndal zu dem griechischen Glossenwort gr. karáma "Wagenzelt", das er mit gr. kamara ("Kammer") in Verbindung bringt. Verb: kramen. Ebenso nndl. kraam, nschw. kram; "Krämer".
✎ Brøndal (1917), 152f. = (1948), 165f.;
Richter, G. in Dückert (1976), 173-214;
Röhrich 2 (1992), 879. deutsch d.
Kram Sm std. stil. (12. Jh. ), mhd. krām "Zeltdecke, Ware", krām(e) f. "Bude, Ware", ahd. krām "Zelt, Marktbude", mndd. kram(e) "Zeltdecke, Ware", mndl. crame, craem "Zeltsegel, Ware" Nicht etymologisierbar. Das Wort bedeutet also zunächst eine Stoffüberdachung; dann das unter ihr stattfindende Marktgeschäft und die Waren selbst; heute verächtliches Wort für "Kleinzeug" ("Krimskrams"). Kaum ein Erbwort (vgl. serb.-kslav. gramŭ "Schenke" und serb.-kslav. črěmŭ "Zelt"). Nach Brøndal zu dem griechischen Glossenwort gr. karáma "Wagenzelt", das er mit gr. kamara ("Kammer") in Verbindung bringt. Verb: kramen. Ebenso nndl. kraam, nschw. kram; "Krämer".
✎ Brøndal (1917), 152f. = (1948), 165f.;
Richter, G. in Dückert (1976), 173-214;
Röhrich 2 (1992), 879. deutsch d.