Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Köder
Köder Sm std. (10. Jh. ), mhd. querder, ahd. querdar Stammwort. Setzt vd. * kwer-þra- m. "Köder" voraus, das mit Instrumentalsuffix von ig. * gwerə- "verschlingen" gebildet ist, also "Mittel zum Verschlingen" (mit dissimilatorischem Schwund des ersten r und mit que- zu ko- im Neuhochdeutschen). Das Grundwort im Germanischen vielleicht in ae. acworren "betrunken, übersättigt", sonst in ai. giráti, gr. (Perfekt) bébrōka, akslav. požrěti, lit. gérti "trinken", l. vorāre "verschlingen". Morphologisch entspricht gr. déletron n. "Köder" zu der Parallelwurzel * gwelə- "verschlingen". "Kragen", "Kropf". Seebold (1970), 318;
Kluge (1926), 49f. deutsch
iz.
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