Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Knochen
Knochen Sm std. (14. Jh. ), mhd. knoche, mndd. knoke, knake Stammwort. Daneben anord. knúi "Fingerknöchel" aus * knūwōn, mit unerweitertem * knu- neben einer k-Erweiterung. Die Wörter können zu ig. * ǵenu- "Knie" gehören, vgl. gr. góny n. "Knie, Gelenk, Knoten an Halmen"; die Erweiterung vielleicht auch in gr. gnýx "auf den Knien" ("Knie"). Nach Sommer zu einer Schallwurzel, die das Knacken der Gelenke wiedergibt ("knacken"); nach (Hildebrand und) Hinderling ist von der Bedeutung "Astknorren" auszugehen. Präfixableitung: verknöchern; Adjektiv: knochig.   Ebenso nndl. knook, nschw. (dial. ) knoka; "Knie", "knobeln", "Knöchel", "Knoten".
Weisgerber, L. RV 9 (1939), 32-43;
Silfwerbrand (1958), 147-151;
Kretschmer (1969), 299;
Schüwer, H. NW 17 (1977), 115-123;
Sommer (1977), 115-123;
Knetschke (1956), 24f.;
Lühr (1988), 219f.;
Röhrich 2 (1992), 858f.;
Hinderling, R. FS Goossens (1996), 559-566;
RGA 16 (2001), 38-40. deutsch
gwn.
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