Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Knebel
Knebel Sm std. (11. Jh. ), mhd. knebel, ahd. knebil, as. knevil, mndd. knevel Stammwort. Für verschiedene Ausprägungen von kurzen, schmalen Hölzern; entsprechend anord. knefill "Querstange", so daß g. * knabila- m. "Knebel" erschlossen werden kann. Im Germanischen treten mehrere vergleichbare (aber regional beschränkte) Formen auf ("Knabe"). Außergermanisch läßt sich allenfalls unter Annahme eines Schwebeablauts (ig. ) * genebh- und einer Variante (ig. ) * gombh- (aus * gon-bh-) Vergleichbares finden in lit. gémbė f. "Haken, Waldpflock" und gr. gómphos "hölzerner Pflock, Nagel", doch wird letzteres üblicherweise zu der Sippe von "Kamm" gezogen (das Litauische müßte dabei das Verhalten einer Kentum-Sprache zeigen). Das Ganze ist also reichlich unsicher. Verb: knebeln.   Ebenso nndl. knevel. Vgl. "Knagge". west- und nordgermanisch gwn.
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