Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Klüngel
Klüngel Sm "Knäuel", übertragen auf den "gesellschaftlichen Filz" (zuerst besonders in Köln gebräuchlich) per. Wortschatz wmd. (12. Jh. ), mhd. klüngelīn, ahd. klungilīn Stammwort. Diminutiv zu ahd. klunga f. (neben dem auch ein Maskulinum möglich war). Entsprechend anord. klungr "Hagebutte". Die Wörter können zurückgeführt werden auf eine Entsprechung zu ae. clingan "sich zusammenziehen, schrumpeln" (ahd. selten klingan "sich kräuseln"). Da dieses Wort aber nicht weiter vergleichbar ist und andererseits eine Grundlage * kleu-, voreinzelsprachl. * gleu-, häufiger in Wörtern dieser Bedeutung auftritt (s. "Knäuel" und "Kloß"), wäre * kleug- mit Nasalierung denkbar, aus dem dann erst das starke Verb * kleng-a- "sich zusammenziehen" entwickelt worden wäre. "Kloß". west- und nordgermanisch gwn.
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