Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
klug
klug Adj std. (12. Jh. ), mhd. kluoc Stammwort. Übernommen aus mndd. klōk, mndl. cloec im 12. Jh. (mit inlautendem g, da das Hochdeutsche zu dieser Zeit kein intervokalisches k mehr besaß). Vorauszusetzen ist (g. ) * klōka-, das aus * klōkka- vereinfacht sein könnte. Die Geminate legt sich nahe durch den Vergleich mit air. glicc "erfahren, einfallsreich, schlau", das allerdings nur (ig. ) * gḷkk- oder * gḷgg- gegenüber * glōgg- für das Germanische voraussetzt. Semantisch könnte weiter an gr. glōchís "Spitze" (gr. glõches "Ähren", gr. glõssa "Zunge", eigentlich "Zungenspitze", neben gr. glássa) angeknüpft werden, vgl. l. acūtus "schlau, scharfsinnig", eigentlich "geschärft, gespitzt"; aber die lautlichen Zusammenhänge sind unregelmäßig. Die Frage der Herkunft muß deshalb offen bleiben. Abstraktum: Klugheit.   Ebenso nndl. kloek.
Trier, J. ZD 46 (1932), 625-635;
Scheidweiler, F. ZDA 78 (1941), 184-233;
Piirainen, E.: Germ. " * frōđ-" und germ. " * klōk-" (Helsinki 1971;
anders);
Heidermanns (1993), 336. deutsch
ix.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: klug