Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Klub
Klub Sm erw. exot. ass. (18. Jh. ) Entlehnung. Als eines der ersten Gesellschaftswörter Englands entlehnt aus ne. club, der Bezeichnung für eine geschlossene (Männer-)Gesellschaft. Mit der Nachahmung solcher Gesellschaften nach Norddeutschland übernommen, während im Süden (mit etwas anderen Voraussetzungen) "Kasino" üblich war (etwa: Offizierskasino). Mit etwas anderer Bedeutung wird das Wort auch von der französischen Entlehnung (le club) beeinflußt, mit der eher politische Vereinigungen bezeichnet werden. Ebenso nndl. club, nfrz. club, nschw. klubb, nisl. klúbbur. Das englische Wort bedeutet eigentlich "Keule" (me. clubbe aus anord. klubba f. ); der Zusammenhang ist umstritten (vielleicht zurückgehend auf die Sitte, Ladungen zu geschlossenen Vereinigungen durch Herumsenden eines Kerbstockes, der gegebenenfalls auch eine Keule sein konnte, vorzunehmen. Oder "zu einer Keule formen" und dann "Zusammengedrücktes, Haufen" und schließlich "Verein" ? ).
✎ DF 1 (1913), 349;
Stiven (1936), 33, 37;
Ganz (1957), 114f.;
Brink-Wehrli (1958), 36-38;
Rey-Debove/Gagnon (1988), 152-154;
Carstensen 1 (1993), 260f. englisch e.
Klub Sm erw. exot. ass. (18. Jh. ) Entlehnung. Als eines der ersten Gesellschaftswörter Englands entlehnt aus ne. club, der Bezeichnung für eine geschlossene (Männer-)Gesellschaft. Mit der Nachahmung solcher Gesellschaften nach Norddeutschland übernommen, während im Süden (mit etwas anderen Voraussetzungen) "Kasino" üblich war (etwa: Offizierskasino). Mit etwas anderer Bedeutung wird das Wort auch von der französischen Entlehnung (le club) beeinflußt, mit der eher politische Vereinigungen bezeichnet werden. Ebenso nndl. club, nfrz. club, nschw. klubb, nisl. klúbbur. Das englische Wort bedeutet eigentlich "Keule" (me. clubbe aus anord. klubba f. ); der Zusammenhang ist umstritten (vielleicht zurückgehend auf die Sitte, Ladungen zu geschlossenen Vereinigungen durch Herumsenden eines Kerbstockes, der gegebenenfalls auch eine Keule sein konnte, vorzunehmen. Oder "zu einer Keule formen" und dann "Zusammengedrücktes, Haufen" und schließlich "Verein" ? ).
✎ DF 1 (1913), 349;
Stiven (1936), 33, 37;
Ganz (1957), 114f.;
Brink-Wehrli (1958), 36-38;
Rey-Debove/Gagnon (1988), 152-154;
Carstensen 1 (1993), 260f. englisch e.