Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
klein
klein Adj std. (8. Jh. ), mhd. klein(e), ahd. klein(i), as. klēni Stammwort. Aus wg. * klaini- Adj. "zierlich, fein" (die heutige Bedeutung ist erst nach-mittelhochdeutsch); auch in ae. clǣne "rein". Daneben besteht regional (z.B. schweizerisch) eine Variante klīn-, die nicht ohne weiteres als Ablaut erklärt werden kann. Herkunft unklar. Nach Heidermanns zu dem Nasalpräsens (g. ) * kli-na- "beschmieren" ("Klei"), als "fein verputzt", nach Baader zu (ig. ) * gloi- "glänzen". Abstrakta: Kleinheit, Kleinigkeit; Präfixableitung: ver-, zerkleinern; Modifikation: "kleinlich". Ebenso nndl. klein, ne. clean.
✎ Mitzka, W. BGDSL 58 (1934), 312-323;
Baader, Th. NJ 76 (1953), 38-43;
Mitzka, W. FS Kranzmayer (1967), 3-10;
Röhrich 2 (1992), 853f.;
Heidermanns (1993), 332f. westgermanisch gw.
klein Adj std. (8. Jh. ), mhd. klein(e), ahd. klein(i), as. klēni Stammwort. Aus wg. * klaini- Adj. "zierlich, fein" (die heutige Bedeutung ist erst nach-mittelhochdeutsch); auch in ae. clǣne "rein". Daneben besteht regional (z.B. schweizerisch) eine Variante klīn-, die nicht ohne weiteres als Ablaut erklärt werden kann. Herkunft unklar. Nach Heidermanns zu dem Nasalpräsens (g. ) * kli-na- "beschmieren" ("Klei"), als "fein verputzt", nach Baader zu (ig. ) * gloi- "glänzen". Abstrakta: Kleinheit, Kleinigkeit; Präfixableitung: ver-, zerkleinern; Modifikation: "kleinlich". Ebenso nndl. klein, ne. clean.
✎ Mitzka, W. BGDSL 58 (1934), 312-323;
Baader, Th. NJ 76 (1953), 38-43;
Mitzka, W. FS Kranzmayer (1967), 3-10;
Röhrich 2 (1992), 853f.;
Heidermanns (1993), 332f. westgermanisch gw.