Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Kimme
Kimme (Kimm, regional auch Kieme und Keime) Sf "Horizontlinie" (meist Kimm), "Teil des Visiers, Kerbe in den Faßdauben, durch die der Faßboden gehalten wird" (meist Kimme) per. Wortschatz fach. (16. Jh. ), mndd. kimme "Rand, Horizont", mndl. kimme "Rand eines Fasses" Stammwort. Noch älter ae. cimbing "Fuge", cimb-stan "a stone into which a pillar is fitted". Die Bedeutungen gehen zurück auf "fest verbinden" zu dem unter "Kamm" behandelten Verb für "zuschnappen, festbeißen". Die feste Holzverbindung erfolgte vor allem durch Einschnitte und Fugen (Verkämmung, Verfugung). Ein ähnlicher Einschnitt ist die Kimme als Teil des Visiers; die Horizontlinie ist wohl von der Kimme der Faßdauben genommen (wobei die Kreisform sicher eine Rolle gespielt hat).✎ Mumm, P.-A. FS Seebold (1999), 301f. westgermanisch s. Kamm
Kimme (Kimm, regional auch Kieme und Keime) Sf "Horizontlinie" (meist Kimm), "Teil des Visiers, Kerbe in den Faßdauben, durch die der Faßboden gehalten wird" (meist Kimme) per. Wortschatz fach. (16. Jh. ), mndd. kimme "Rand, Horizont", mndl. kimme "Rand eines Fasses" Stammwort. Noch älter ae. cimbing "Fuge", cimb-stan "a stone into which a pillar is fitted". Die Bedeutungen gehen zurück auf "fest verbinden" zu dem unter "Kamm" behandelten Verb für "zuschnappen, festbeißen". Die feste Holzverbindung erfolgte vor allem durch Einschnitte und Fugen (Verkämmung, Verfugung). Ein ähnlicher Einschnitt ist die Kimme als Teil des Visiers; die Horizontlinie ist wohl von der Kimme der Faßdauben genommen (wobei die Kreisform sicher eine Rolle gespielt hat).✎ Mumm, P.-A. FS Seebold (1999), 301f. westgermanisch s. Kamm