Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Kies
Kies1 Sm "kleine Steine" std. (12. Jh. ), mhd. kis m./n. (vor allem oberdeutsch und mitteldeutsch) Stammwort. Früher bezeugt ist die Ableitung "Kiesel". Außergermanisch vergleichen sich (wohl nicht von der gleichen Wurzelerweiterung) lit. žiezdrà f. "Kies, Korn" und andere baltische Wörter. Grundlage ist also eine nicht weiter erklärbare Wurzel ig. (oeur. ) * ǵei-. In der modernen Mineralogie Sammelname für Mineralien mit starkem Metallglanz und großer Härte. Lüschen (1979), 96, 250-252. deutsch io.
Kies2 Sm "Geld" per. Wortschatz vulg. (18. Jh. ) Stammwort. Aus dem Rotwelschen über die Studentensprache in die niedere Umgangsgsprache gelangt. Vermutlich mit der Bedeutung "Stein" aus "Kies"1 übernommen, zunächst in der Bedeutung "Silbergeld".
Wolf (1985), 163;
Röhrich 2 (1992), 835. deutsch
s. Kies1
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