Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Kien
Kien Sm erw. obs. (8. Jh. ), mhd. kien, ahd. kien, mndd. kēn "Kienspan, Fackel" Stammwort. Aus wg. * kēno- (ē2) m. "Kien", auch in ae. cēn (das allerdings nur als Name der k-Rune und in deren Erläuterung auftritt; deshalb ist Übernahme aus einer anderen germanischen Sprache nicht ausgeschlossen). Semantisch kann das Wort zu ae. cīnan "aufspringen, rissig werden" gestellt werden. (s. unter "Keim"). Das ē2 müßte dann auf einen i-Diphthong (evtl. eine Dehnstufe ēi) zurückgeführt werden. Die Kienspäne wurden von größeren Holzstücken abgespalten, später auch abgehobelt, so daß sich der Bedeutungszusammenhang leicht erklärt. Zu beachten ist aber air. giús "Fichte" (kelt. * gis-), das für das Germanische auf (g. ) * kiz-na- (> * kezna- > * kēna-) "zur Fichte gehörig" weisen könnte. "Keil". Heyne (1899/1903), I, 123, 275;
Röhrich 2 (1992), 835. westgermanisch
iw.
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