Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
kennen
kennen Vsw std. (9. Jh. , bikennen 8. Jh. ), mhd. kennen, ahd. -kennen Stammwort. Meist in Präfigierungen (bi-, ir-), as. (ant-) kennian aus g. * kann-eja- Vsw . "kennen machen, kennenlernen", auch in gt. kannjan "bekannt machen", anord. kenna "bekannt machen, wahrnehmen, genießen", ae. cennan "erklären", afr. kanna, kenna "kennen", Kausativum zu dem Präterito-Präsens kann "können, vermögen" (s. unter "können"). Im Kontinentalgermanischen haben sich die Bedeutungen von Grundwort und Ableitung aneinander angeglichen und erst sekundär wieder differenziert. Nomen agentis: Kenner; Präfigierungen: "er-", "ver-"; Abstraktum: Kenntnis; Adjektiv: kenntlich.   Ebenso nndl. kennen, nschw. känna, nisl. kenna; "erkennen", "jenisch".
Seebold (1970), 289f. gemeingermanisch iz.
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