Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Keim
Keim Sm std. (8. Jh. ), mhd. kīm(e), ahd. kīmo Stammwort. Konkret-Bildung zu dem starken Verb g. * kei-na- "keimen" in gt. keinan, as. kīnan, ahd. kīnan; die ältere Bedeutung zeigt vermutlich ae. cīnan "aufbrechen, aufspringen" (s. unter "Keil"). Allerdings läßt sich nur die weiterentwickelte Bedeutung auch außerhalb vergleichen: lett. ziêdêt "hervorblühen, zum Vorschein kommen", lit. žydé̇ti "blühen"; eine l-Ableitung kann vorliegen in arm. cił "Keimling, Sproß, Sprößling". Verb: keimen.   Ebenso nndl. kiem. S. auch "Kien".
Seebold (1970), 290f.;
HWPh 4 (1976), 809f. Zur Entlehnung ins Finnische s. Koivulehto (1991), 51. deutsch
ix.
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