Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Kampfer
Kampfer Sm "eine harzige Masse mit charakteristischem Geruch" per. Wortschatz fach. (15. Jh. ), spmhd. kampfer, gaffer Entlehnung. Ist entlehnt aus einem letztlich austroasiatischen Wort (Khmer kāpōr usw. ). Die verschiedenen Inlautkonsonanten (Kampfer, ne. camphor, it. canfora f. , arab. kāfūr, ai. karpū́ra-) erklären sich wohl aus einer Variation, die letztlich auf Präfixverschiedenheiten zurückgeht.   Ebenso nndl. kamfer, ne. camphor, nfrz. camphre, nschw. kamfer, nnorw. kamfer, nisl. kamfóra.
LM 5 (1991), 896;
Kiesler (1994), 217f. ostas

Kämpfe(r) Sm std. (12. Jh. ), mhd. kempfe, ahd. kempf(e)o, as. kempio Hybridbildung. Ae. cempa, anord. kappi bedeuten ursprünglich "Zweikämpfer" und gehören als Täterbezeichnung zu Kampf; dann Anpassung an die normale Form der Täterbezeichnungen.
   Ebenso nschw. kämpe, nnorw. kjemper. Zu Kämpfer "Balkenkopf" s. Käpfer, Köper.
Kuhn, H. FS 2 (1968), 218-227;
Schwab, U. ABÄG 46 (1996), 189f. deutsch
l.
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