Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Käfer
Käfer Sm std. (9. Jh. ), mhd. kever, auch schwach: mhd. kevere, ahd. kevur, kevar, kever; auch schwach: ahd. kevuro, keviro, kevero, as. kevera f. Stammwort Dieses führt auf vd. * kebra-/ōn, neben dem ae. ceafer aus * kabra- steht. Beides geht (vielleicht ursprünglich als aktives Adjektiv) auf die unter "Kiefer"1 dargestellte Lautgebärde mit der Bedeutung "fressen, kauen" zurück; der Käfer wird also als "Fresser" bezeichnet. Das Wort bedeutet ursprünglich "Heuschrecke", die Verallgemeinerung erst im 18. Jh. , wobei älteres "Wiebel" aus dieser Bedeutung verdrängt wird. Ebenso nndl. kever, ne. chafer.
✎ Wissmann (1963-1968), 63-616;
Pfeifer, W.: Beiheft 1 (1963) [zu Wißmann (1963-1968)], 63-616;
Hildebrandt, R. ZM 32 (1965), 311-318;
LM 5 (1991), 848;
Röhrich 2 (1992), 790. westgermanisch gw.
Käfer Sm std. (9. Jh. ), mhd. kever, auch schwach: mhd. kevere, ahd. kevur, kevar, kever; auch schwach: ahd. kevuro, keviro, kevero, as. kevera f. Stammwort Dieses führt auf vd. * kebra-/ōn, neben dem ae. ceafer aus * kabra- steht. Beides geht (vielleicht ursprünglich als aktives Adjektiv) auf die unter "Kiefer"1 dargestellte Lautgebärde mit der Bedeutung "fressen, kauen" zurück; der Käfer wird also als "Fresser" bezeichnet. Das Wort bedeutet ursprünglich "Heuschrecke", die Verallgemeinerung erst im 18. Jh. , wobei älteres "Wiebel" aus dieser Bedeutung verdrängt wird. Ebenso nndl. kever, ne. chafer.
✎ Wissmann (1963-1968), 63-616;
Pfeifer, W.: Beiheft 1 (1963) [zu Wißmann (1963-1968)], 63-616;
Hildebrandt, R. ZM 32 (1965), 311-318;
LM 5 (1991), 848;
Röhrich 2 (1992), 790. westgermanisch gw.