Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Joch
Joch Sn erw. obs. (8. Jh. ), mhd. joch, ahd. joh, juh, as. juk Stammwort. Aus g. * juka- n. "Joch", auch in gt. juk, anord. ok, ae. geoc. Dieses aus ig. * (ə)jugo- n. "Joch", auch in ai. yugá-, gr. zygón, l. iugum, akslav. igo; bei heth. iuga- "Joch" ist umstritten, ob es Erbwort oder Entlehnung aus dem Indischen ist (vgl. Tischler [1983ff.], I, S. 448f.). Das Wort gehört zunächst zu einer Verbalwurzel * (ə)jeug- "anschirren, verbinden" in ai. yunákti "schirrt an, spannt an", gr. zeúgnymi "ich spanne an, joche zusammen", l. iungere, lit. jùngti; diese geht auf einfacheres * (ə)jeu- "anbinden, anschirren" (ai. yáuti) zurück. Präfixableitung: unterjochen.   Ebenso nndl. juk, ne. yoke, nschw. ok, nisl. ok. S. auch "ewig", "Juchart", "Konjunktion", "Yoga".
Seebold (1981), 93-98;
Röhrich 2 (1992), 785;
RGA 16 (2000), 64-66. Zur Entlehnung ins Finnische s. LÄGLOS (1991), 143f. indogermanisch
iz.
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