Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
jener
jener Pron. std. (9. Jh. ), mhd. jener, ahd. jenēr, mndd. jen(n)e u.a. , afr. jen(e), jena Stammwort. Mit abweichendem Vokalismus ae. geon, wieder anders gt. jains. Ohne den Anlaut j- anord. enn, inn, ahd. enēr, mhd. (obd. ) ener. Diese einfache Form ig. * eno- ist gut vergleichbar: heth. anni (abweichende Flexion), ai. ana-, akslav. onŭ, lit. añs; zum Artikel weitergebildet (wie im Altnordischen) auch im Armenischen. Das Pronomen tritt häufig als zweiter Bestandteil auf und kann dann mit dem vorausgehenden Element verschmelzen; so mit * (e)k- in gr. ekeĩnos und anord. hinn, mit * to- in gr. (dor. ) tẽnos und apreuß. tāns, mit * ol- in l. ille (älter olle aus * ol-ne), mit * i-, jo- in ahd. jenēr, gt. jains. - Aus spmhd. der jener ist nhd. derjenige entwickelt. Seebold, E. in J. Untermann/B. Brogyani (Hrsg. ): Das Germanische und die Rekonstruktion der Indogermanischen Grundsprache (Amsterdam, Philadelphia 1984), 155-179. gemeingermanisch iz.
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Ansicht: jener