Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
impfen
impfen Vsw std. (9. Jh. , Bedeutung 18. Jh. ), mhd. impfe(te)n, inpfeten, ahd. impfōn, impitōn Entlehnung. Zunächst ein Ausdruck des Wein- und Gartenbaus für "veredeln (pfropfen)", im 18. Jh. übertragen auf die Schutzimpfung von Menschen. Das Wort ist entlehnt aus l. imputāre gleicher Bedeutung, das seinerseits eine Nachdeutung von gr. emphyteúō "ich pflanze ein, pfropfe auf" sein kann. Auf späterer Neuentlehnung beruhen schwäb. im(p)ten, ndd. enten. Die moderne Bedeutung ist eine Lehnbedeutung zu dem früheren inokulieren. Abstraktum: Impfung.   Ebenso nndl. enten, ne. imp, nfrz. ente, nschw. ympa.
Nörrenberg, E. NJ 71 (1948), 328f.;
Schuchart, H. ZM 20 (1951/52), 8-23;
Ganz (1957), 104. lateinisch
gr.
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