Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Humpen
Humpen Sm (früher auch Humpe f. ) erw. obs. (16. Jh. ) Stammwort. Das Wort ist zuerst ostmitteldeutsch bezeugt; es ist vermutlich durch Leipziger Studenten verbreitet worden. Es ist an sich vergleichbar (gr. kýmbos m. /(n). "Schale", gr. kýmbē f. "Trinkgefäß", ai. kumbhá- m. "Topf"), doch handelt es sich bei diesen eher um Wanderwörter als um Urverwandtschaft, und auch das späte Auftreten des deutschen Wortes ist einem solchen Vergleich nicht günstig. Vielleicht handelt es sich um ein Wort der niederen Umgangssprache; aber dann ist es eher als "Klotz, Kloben" (emphatische Bezeichnung für einen schweren Krug) zu mndd. hump "Höcker" und ähnlichen Wörtern zu stellen.✎ Lühr (1988), 117f. deutsch d.
Humpen Sm (früher auch Humpe f. ) erw. obs. (16. Jh. ) Stammwort. Das Wort ist zuerst ostmitteldeutsch bezeugt; es ist vermutlich durch Leipziger Studenten verbreitet worden. Es ist an sich vergleichbar (gr. kýmbos m. /(n). "Schale", gr. kýmbē f. "Trinkgefäß", ai. kumbhá- m. "Topf"), doch handelt es sich bei diesen eher um Wanderwörter als um Urverwandtschaft, und auch das späte Auftreten des deutschen Wortes ist einem solchen Vergleich nicht günstig. Vielleicht handelt es sich um ein Wort der niederen Umgangssprache; aber dann ist es eher als "Klotz, Kloben" (emphatische Bezeichnung für einen schweren Krug) zu mndd. hump "Höcker" und ähnlichen Wörtern zu stellen.✎ Lühr (1988), 117f. deutsch d.