Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Hode
Hode Smf std. (9. Jh. ), mhd. hōde m. , ahd. hodo m. , mndl. hode m. Stammwort Das Femininum seit dem 18. Jh. Vorauszusetzen ist vd. * huþōn, das gleiche für afr. hothan (Pl. ). Damit ist vergleichbar kymr. cwd "Beutel", auch "Hodensack", gr. kýtos n. "Rundung, Wölbung eines Schildes, Hülle, Haut", l. cutis f. "Haut", alit. kutỹs m. "Beutel", die wohl weiter zu (ig. ) * skeu- "bedecken, umhüllen" gehören (s. unter "Scheuer"). Der n-Stamm des Germanischen könnte auf eine Zugehörigkeitsbildung "was zum (Hoden)Sack gehört" zurückgehen. Die andere, und wohl wahrscheinlichere Möglichkeit ist mit Rücksicht auf den Zusammenhang "Ei - Hode" der Hinweis auf lit. kiaũšis "Ei" (zu lit. káušas "Hirnschale, Muschelschale, Schneckenhaus usw. ") bei einer Auslautvariante derselben Wurzel und damit ein Ansatz "Schale - Ei - Hode". indogermanisch ix.
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