Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Hermelin
Hermelin Sn erw. fach. (11. Jh. , Form 12. Jh. ), mhd. hermelin, ahd. harmilī(n), harmil "Wiesel" (besonders das im Winterpelz) Stammwort. Verkleinerungsform zu ahd. harmo, as. harmo m. , ae. hearma m. "Wiesel". Aus voreinzelsprachl. * ḱermōn in lit. šermuõ, šarmuõ m. ; Zugehörigkeitsbildung zu (ig. ) * kormo- "Reif, Schnee, Hagel" in lit. šar͂mas m. "Reif, gefrorener Tau", als "das wie Schnee aussieht". Die neuhochdeutsche Endbetonung geht aus von dem Wort für den Pelz und hängt vielleicht von it. ermellino m. ab. In dieser Bedeutung ist das Wort ein Maskulinum (= "Pelz"). Die Ähnlichkeit des deutschen Wortes mit frz. hermine (und it. ermellino, armellino m. ), das auf Armenius mus "Maus aus Armenien" zurückgeführt wird, ist auffällig. Meyer-Lübke, H. ZRPh 19 (1895), 94. J. Koivulehto FS Alinei (Amsterdam 1986), I, 133-147 (auch zur Entlehnung ins Finnische). deutsch io.
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