Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Held
Held Sm std. (9. Jh. ), mhd. helt, ahd. helid, as. heliđ, mndd. helt, mndl. helet Stammwort. Aus g. * halud- (wohl erst sekundär auch * halid-) m. "Held, Kämpfer, freier Mann", auch in anord. ho̧lđr "Erbbauer, Mann", neben anord. halr "Mann", ae. hæle(þ). Vor allem wegen der unsicheren Ausgangsbedeutung läßt sich keine klare Vergleichsmöglichkeit finden. Vielleicht zu (ig. ) * kwel- "drehen, besorgen", das Wörter für "Wirt" und "Bauer" geliefert hat. Nach Wagner zu ig. * kal- "Schwiele, harte Haut". Held als "Hauptperson" ist Lehnbedeutung nach ne. hero. Adjektive: heldisch, heldenhaft.   Ebenso nndl. held, nschw. hjälte.
Ganz (1957), 94f.;
Kolb, H. FS Tschirch (Köln, Wien 1972), 384-406;
HWPh 3 (1974), 1043-1049;
Fromm, H. MDB 13 (1979), 1-10;
Wagner, N. ZVS 97 (1984), 281-283;
RGA 14 (1999), 260-262;
Boutkan, D. ABÄG 41 (1995), 1-7. west- und nordgermanisch
gwn.
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