Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Heimat
Heimat Sf std. (11. Jh. ), mhd. heimuot(e), heimōt(e), heimōde, heimüete f./n. , ahd. heimōti, heimuoti, eimōdi n. , mndd. he(i)mode, heinmōt n. Stammwort Die Bedeutung ist ungefähr "Stammsitz". Der zweite Bestandteil ist unklar, besonders im Vergleich mit ahd. heimuodil, heimōdil m. , gt. haimōþli gleicher Bedeutung, die semantisch zwar zu * ōþala- "Erbbesitz" gehören, aber lautlich (Mittelvokal) nicht dazu stimmen ("Adel"). Sonst zu "Heim". Adjektiv: heimatlich.✎ Mackensen, L. Baltische Monatshefte 1 (1936), 76-94;
HWPh 3 (1974), 1037-1039;
Bredow, W., von Foltin, H.-F.: Zwiespältige Zufluchten (Bonn 1981);
Röhrich 2 (1992), 691;
Bastian, A.: Der Heimatbegriff (Tübingen 1995). gemeingermanisch s. Heim
Heimat Sf std. (11. Jh. ), mhd. heimuot(e), heimōt(e), heimōde, heimüete f./n. , ahd. heimōti, heimuoti, eimōdi n. , mndd. he(i)mode, heinmōt n. Stammwort Die Bedeutung ist ungefähr "Stammsitz". Der zweite Bestandteil ist unklar, besonders im Vergleich mit ahd. heimuodil, heimōdil m. , gt. haimōþli gleicher Bedeutung, die semantisch zwar zu * ōþala- "Erbbesitz" gehören, aber lautlich (Mittelvokal) nicht dazu stimmen ("Adel"). Sonst zu "Heim". Adjektiv: heimatlich.✎ Mackensen, L. Baltische Monatshefte 1 (1936), 76-94;
HWPh 3 (1974), 1037-1039;
Bredow, W., von Foltin, H.-F.: Zwiespältige Zufluchten (Bonn 1981);
Röhrich 2 (1992), 691;
Bastian, A.: Der Heimatbegriff (Tübingen 1995). gemeingermanisch s. Heim