Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Hans
Hans Sm std. stil. (13. Jh. ) Onomastische Bildung. Eigentlich männlicher Vorname, der aber auch im appellativischen Wortschatz eine Rolle spielt. Im 13. Jh. aus Johannes verkürzt; dieses als biblischer Name aus dem Hebräischen. Als einer der geläufigsten Taufnamen wurde Hans in vielen Umschreibungen, Übernamen u.ä. verwendet ("Hanswurst", "Prahlhans", Hans-Dampf-in-allen-Gassen). Entsprechend in Namensformeln, deren Nachname den Charakter angibt: Hans Liederlich, Hans Arsch von Rippach, Hans Hagel (Zornhagel), Hans Küchenmeister usw. In Hans Dampf ist mit Dampf "Eitelkeit, Nichtigkeit" gemeint (etwa wie Schall und Rauch). Hans Dampf in allen Gassen ist eine Kontamination mit Hans in allen Gassen (so seit dem 16. Jh. ). Ebenso nndl. Hans, Jan, ne. Jack, nfrz. Jean.
✎ Meisinger (1924), 29-35;
Röhrich 2 (1992), 660-663. lateinisch Name
Hans Sm std. stil. (13. Jh. ) Onomastische Bildung. Eigentlich männlicher Vorname, der aber auch im appellativischen Wortschatz eine Rolle spielt. Im 13. Jh. aus Johannes verkürzt; dieses als biblischer Name aus dem Hebräischen. Als einer der geläufigsten Taufnamen wurde Hans in vielen Umschreibungen, Übernamen u.ä. verwendet ("Hanswurst", "Prahlhans", Hans-Dampf-in-allen-Gassen). Entsprechend in Namensformeln, deren Nachname den Charakter angibt: Hans Liederlich, Hans Arsch von Rippach, Hans Hagel (Zornhagel), Hans Küchenmeister usw. In Hans Dampf ist mit Dampf "Eitelkeit, Nichtigkeit" gemeint (etwa wie Schall und Rauch). Hans Dampf in allen Gassen ist eine Kontamination mit Hans in allen Gassen (so seit dem 16. Jh. ). Ebenso nndl. Hans, Jan, ne. Jack, nfrz. Jean.
✎ Meisinger (1924), 29-35;
Röhrich 2 (1992), 660-663. lateinisch Name