Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Hammer
Hammer Sm std. (9. Jh. ), mhd. hamer, ahd. hamar, as. hamar, hamur Stammwort. Aus g. * hamara- m. "Hammer", auch in anord. hamarr, ae. hamer, homer, hamor, afr. hamer, homer. Anord. hamarr bedeutet auch "Stein, Klippe" (westgermanisch vermutlich in Ortsnamen), so daß denkbar ist, daß Hammer auf ein Wort für "Stein" zurückgeht (sei es, daß an Steinhämmer zu denken ist, oder daß der Hammer Funktionen hat, die sonst auch Steine erfüllen können). Das zugrundeliegende Wort für "Stein" ist lautlich und morphologisch sehr schwer zu beurteilen. Mehrere Sprachen weisen auf (ig. ) * aḱmōn (ai. áśmā, lit. akmuõ "Stein", gr. ákmōn "Amboß"), dabei weisen Ableitungen auf einen alten Wechsel zwischen r und n (ai. aśmará- "steinern"). Davon weicht die Vokalisierung des Germanischen ab ( * kamer- ? ); sie hat ein Gegenstück in akslav. kamy "Stein". Das k im Baltischen und Slavischen ist gegenüber ai. ś auffällig (Entlehnung oder Verhalten einer Kentumsprache ? ). Nach Maher ist die Ausgangsbedeutung "scharf". Verb: hämmern. Unter den Hammer kommen bezieht sich auf den Hammer des Auktionators. Ebenso nndl. hamer, ne. hammer, nschw. hammare, nisl. hamar. S. die Verwandtschaft mit "Himmel".
✎ Maher, J. P. JIES 1 (1973), 441f.;
Crevatin, F. IL 1 (1974), 61-81;
2 (1975), 47-60;
3 (1976/77), 29-40;
Maher, J. P. McCormack/Wurm (1978), 85-106;
Maher, J. P. MQ 20 (1979), 161-163;
Schelesniker, H. FS Ölberg (1987), 23-26;
Wagner, N. FS Kolb (1989), 771-774;
LM 4 (1989), 1892;
Röhrich 1 (1991), 637f. Zur Entlehnung ins Finnische s. LÄGLOS (1991), 77. west- und nordgermanisch iz.
Hammer Sm std. (9. Jh. ), mhd. hamer, ahd. hamar, as. hamar, hamur Stammwort. Aus g. * hamara- m. "Hammer", auch in anord. hamarr, ae. hamer, homer, hamor, afr. hamer, homer. Anord. hamarr bedeutet auch "Stein, Klippe" (westgermanisch vermutlich in Ortsnamen), so daß denkbar ist, daß Hammer auf ein Wort für "Stein" zurückgeht (sei es, daß an Steinhämmer zu denken ist, oder daß der Hammer Funktionen hat, die sonst auch Steine erfüllen können). Das zugrundeliegende Wort für "Stein" ist lautlich und morphologisch sehr schwer zu beurteilen. Mehrere Sprachen weisen auf (ig. ) * aḱmōn (ai. áśmā, lit. akmuõ "Stein", gr. ákmōn "Amboß"), dabei weisen Ableitungen auf einen alten Wechsel zwischen r und n (ai. aśmará- "steinern"). Davon weicht die Vokalisierung des Germanischen ab ( * kamer- ? ); sie hat ein Gegenstück in akslav. kamy "Stein". Das k im Baltischen und Slavischen ist gegenüber ai. ś auffällig (Entlehnung oder Verhalten einer Kentumsprache ? ). Nach Maher ist die Ausgangsbedeutung "scharf". Verb: hämmern. Unter den Hammer kommen bezieht sich auf den Hammer des Auktionators. Ebenso nndl. hamer, ne. hammer, nschw. hammare, nisl. hamar. S. die Verwandtschaft mit "Himmel".
✎ Maher, J. P. JIES 1 (1973), 441f.;
Crevatin, F. IL 1 (1974), 61-81;
2 (1975), 47-60;
3 (1976/77), 29-40;
Maher, J. P. McCormack/Wurm (1978), 85-106;
Maher, J. P. MQ 20 (1979), 161-163;
Schelesniker, H. FS Ölberg (1987), 23-26;
Wagner, N. FS Kolb (1989), 771-774;
LM 4 (1989), 1892;
Röhrich 1 (1991), 637f. Zur Entlehnung ins Finnische s. LÄGLOS (1991), 77. west- und nordgermanisch iz.