Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
halb
halb Adj std. (8. Jh. ), mhd. halp, ahd. halb, as. half Stammwort. Aus g. * halba- Adj. "halb", auch in gt. halbs, anord. halfr, ae. healf, afr. half; das substantivierte Femininum dazu bedeutet gemeingermanisch "Seite". Herkunft unklar. Vielleicht zu lit. šalìs "Seite, Gegend", lett. salis "Speckseite", lett. sala "Hälfte des geschlachteten Schweins". Vielleicht weiter zu ai. kalpáyati "teilt zu" (usw. ). Zu beachten ist der Bildungstyp "anderthalb" = 1 1/2 (eigentlich: "das zweite halb"). Ebenso nndl. half, ne. half, nschw. halv, nisl. hálfur. S. auch "-halb", "halbieren", "Hälfte", "innerhalb", "meinethalben".
✎ Behaghel 1 (1923), 443;
Boeters, M. in Bachofer, W. (Hrsg. ): Mittelhochdeutsches Wörterbuch (Tübingen 1988), 183-195;
Heidermanns (1993), 272f. gemeingermanisch iz.
halb Adj std. (8. Jh. ), mhd. halp, ahd. halb, as. half Stammwort. Aus g. * halba- Adj. "halb", auch in gt. halbs, anord. halfr, ae. healf, afr. half; das substantivierte Femininum dazu bedeutet gemeingermanisch "Seite". Herkunft unklar. Vielleicht zu lit. šalìs "Seite, Gegend", lett. salis "Speckseite", lett. sala "Hälfte des geschlachteten Schweins". Vielleicht weiter zu ai. kalpáyati "teilt zu" (usw. ). Zu beachten ist der Bildungstyp "anderthalb" = 1 1/2 (eigentlich: "das zweite halb"). Ebenso nndl. half, ne. half, nschw. halv, nisl. hálfur. S. auch "-halb", "halbieren", "Hälfte", "innerhalb", "meinethalben".
✎ Behaghel 1 (1923), 443;
Boeters, M. in Bachofer, W. (Hrsg. ): Mittelhochdeutsches Wörterbuch (Tübingen 1988), 183-195;
Heidermanns (1993), 272f. gemeingermanisch iz.