Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
gürten
gürten Vsw std. (9. Jh. ), mhd. gürten, gurten, ahd. gurten Stammwort. Aus g. * gurd-ja- Vsw . "gürten", auch in anord. gyrđa, ae. gyrdan, afr. un-e-gert "ungegürtet". Dazu Gürtel aus g. * gurd-ila- in anord. gyrđill, ae. gyrdel, afr. gerdel, ahd. gurtil, mhd. gürtel m./f./n. ( ? ). Die Wörter gehören zu der ig. Sippe * gherdh- "Umfassung" ("Garten"), in der aber keine Primärverben bezeugt sind. Deshalb ist gt. bigaurdans "gegürtet" wohl auch nicht Rest eines starken Verbs, sondern sekundäre Nominalbildung. Auffällig ist immerhin der Ablaut in * gerdō f. "Gürtel" (gt. gairda). Ein weiteres Konkretum ist Gurt.   Ebenso nndl. gorden, ne. gird, nschw. gjorda, nisl. gyrđa.
Seebold, E., (1970), 225;
RGA 13 (1999), 158f.
(Gürtel). west- und nordgermanisch ix.
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