Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Groschen
Groschen Sm std. (13. Jh. ), mhd. gros(se) Entlehnung. Die Lautform mit -sch- offenbar aus Böhmen mit čechischer Aussprache (die böhmischen Groschen gehörten zu den wichtigsten). Entlehnt aus spl. dēnārius grossus "dicker Denar" (geprägt seit 1266 in Tours, zuvor 1194 in Venedig; bedingt durch das Bedürfnis nach einer Silbermünze mit größerem Wert); in den Volkssprachen it. grosso, nfrz. gros. Mit auffälliger Lautumsetzung vom Hochdeutschen zum Niederdeutschen ndd. grot (und ne. groat). Ebenso nndl. groschen, ne. groat; "Gros".
✎ Wick (1939), 24;
Steinhauser (1978), 67f.;
LM 4 (1989), 1726f.;
Röhrich 1 (1991), 585;
North (1994), 20f. lateinisch l.
Groschen Sm std. (13. Jh. ), mhd. gros(se) Entlehnung. Die Lautform mit -sch- offenbar aus Böhmen mit čechischer Aussprache (die böhmischen Groschen gehörten zu den wichtigsten). Entlehnt aus spl. dēnārius grossus "dicker Denar" (geprägt seit 1266 in Tours, zuvor 1194 in Venedig; bedingt durch das Bedürfnis nach einer Silbermünze mit größerem Wert); in den Volkssprachen it. grosso, nfrz. gros. Mit auffälliger Lautumsetzung vom Hochdeutschen zum Niederdeutschen ndd. grot (und ne. groat). Ebenso nndl. groschen, ne. groat; "Gros".
✎ Wick (1939), 24;
Steinhauser (1978), 67f.;
LM 4 (1989), 1726f.;
Röhrich 1 (1991), 585;
North (1994), 20f. lateinisch l.