Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
grob
grob Adj std. (11. Jh. ), mhd. g(e)rop, ahd. g(e)rop, grob, mndd. grof, mndl. grof Stammwort. Zu einer Sippe mit Wörtern für "Kruste", "Schorf u.ä. ", vgl. mit Hochstufe und ohne grammatischen Wechsel anord. hrjúfr "rauh, schorfig", ae. hrēof, ahd. riob gleicher Bedeutung, auch "aussätzig"; außergermanisch lit. kraupùs "rauh", lit. nu-krùpęs "schorfig", kymr. crawen, crafen, crofen "Kruste". Für das Adjektiv ist also von (g. ) * ga-hruba- "mit Kruste, mit Schorf" auszugehen; dann Bedeutungsverallgemeinerung. Modifikationsbildung: gröblich; Präfixableitung: vergröbern; Kompositum: grobschlächtig "von grober Art" (vgl. "Geschlecht"). "Grobian".✎ Röhrich 1 (1991), 584;
Heidermanns (1993), 306f. deutsch iwo.
grob Adj std. (11. Jh. ), mhd. g(e)rop, ahd. g(e)rop, grob, mndd. grof, mndl. grof Stammwort. Zu einer Sippe mit Wörtern für "Kruste", "Schorf u.ä. ", vgl. mit Hochstufe und ohne grammatischen Wechsel anord. hrjúfr "rauh, schorfig", ae. hrēof, ahd. riob gleicher Bedeutung, auch "aussätzig"; außergermanisch lit. kraupùs "rauh", lit. nu-krùpęs "schorfig", kymr. crawen, crafen, crofen "Kruste". Für das Adjektiv ist also von (g. ) * ga-hruba- "mit Kruste, mit Schorf" auszugehen; dann Bedeutungsverallgemeinerung. Modifikationsbildung: gröblich; Präfixableitung: vergröbern; Kompositum: grobschlächtig "von grober Art" (vgl. "Geschlecht"). "Grobian".✎ Röhrich 1 (1991), 584;
Heidermanns (1993), 306f. deutsch iwo.