Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Grieß
Grieß Sm std. (8. Jh. ), mhd. griez m./n. "Sand, Kies", ahd. grioz, as. griot Stammwort. Aus wg. * greut-a- m. "Sand, Kies", auch in ae. grēot n. (auch als Neutrum, zu dem auch anord. grjót n. "Sand, Kies" gehört). Ableitung zu einem starken Verb * greut-a-, das nur noch in dem ahd. Partizip Präteritum firgrozzen erhalten ist. Außergermanisch vergleicht sich lit. grū́sti "stampfen, zerstoßen, drängen"; wurzelverwandt ist wohl ae. grindan "zerreiben" und anderes ("Grien", "Griesgram"). Die neuhochdeutsche Bedeutung zuerst in spmhd. griezmel "grob gemahlenes Mehl" (wie Sandzucker u.ä. ); dann übernimmt das einfache Wort diese Bedeutung. S. auch "groß", "Grus", "Grütze"1. west- und nordgermanisch io.
Grieß Sm std. (8. Jh. ), mhd. griez m./n. "Sand, Kies", ahd. grioz, as. griot Stammwort. Aus wg. * greut-a- m. "Sand, Kies", auch in ae. grēot n. (auch als Neutrum, zu dem auch anord. grjót n. "Sand, Kies" gehört). Ableitung zu einem starken Verb * greut-a-, das nur noch in dem ahd. Partizip Präteritum firgrozzen erhalten ist. Außergermanisch vergleicht sich lit. grū́sti "stampfen, zerstoßen, drängen"; wurzelverwandt ist wohl ae. grindan "zerreiben" und anderes ("Grien", "Griesgram"). Die neuhochdeutsche Bedeutung zuerst in spmhd. griezmel "grob gemahlenes Mehl" (wie Sandzucker u.ä. ); dann übernimmt das einfache Wort diese Bedeutung. S. auch "groß", "Grus", "Grütze"1. west- und nordgermanisch io.