Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Griebe
Griebe Sf "ausgebratener Speckwürfel" std. (11. Jh. ), mhd. griebe m. , ahd. grieben Pl Stammwort. Auch in ae. (ele)greofa "Ölgriebe", so daß sich ein wg. * greub(j)ōn erschließen läßt. Die Bedeutung ist allerdings nicht einheitlich: ahd. griobo m. bedeutet auch "kleingemachtes Anfeuerholz", ahd. griupa auch "Pfanne". Wenn diese zusammengehören, müßte ein Schallwort (wie "brutzeln, prasseln") zugrundeliegen. Nachweisbar ist aber nichts dieser Art. Die Bedeutung "Pfanne" auch in mndd. grope(n) m. , fnhd. groppen. Ist diese Bedeutung abzutrennen ? Ebenso ne. greaves.
✎ Martin, B. Teuthonista 3 (1926), 63f.;
Müller, J. NVRH 3 (1931/32), 94f.;
Teuchert (1944), 290-293;
Röhrich 1 (1991), 581. westgermanisch gw.
Griebe Sf "ausgebratener Speckwürfel" std. (11. Jh. ), mhd. griebe m. , ahd. grieben Pl Stammwort. Auch in ae. (ele)greofa "Ölgriebe", so daß sich ein wg. * greub(j)ōn erschließen läßt. Die Bedeutung ist allerdings nicht einheitlich: ahd. griobo m. bedeutet auch "kleingemachtes Anfeuerholz", ahd. griupa auch "Pfanne". Wenn diese zusammengehören, müßte ein Schallwort (wie "brutzeln, prasseln") zugrundeliegen. Nachweisbar ist aber nichts dieser Art. Die Bedeutung "Pfanne" auch in mndd. grope(n) m. , fnhd. groppen. Ist diese Bedeutung abzutrennen ? Ebenso ne. greaves.
✎ Martin, B. Teuthonista 3 (1926), 63f.;
Müller, J. NVRH 3 (1931/32), 94f.;
Teuchert (1944), 290-293;
Röhrich 1 (1991), 581. westgermanisch gw.