Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
greifen
greifen Vst. std. (9. Jh. ), mhd. grīfen, ahd. grīfan, as. grīpan Stammwort. Aus g. * greip-a- Vst. "greifen", auch in gt. greipan, anord. grípa, ae. grīpan, afr. grīpa. Unter einer voreinzelsprachlichen Grundform ig. (oeur. ) * ghreib- läßt sich vergleichen lit. griẽbti "greifen nach, haschen, anfassen". Daneben steht mit abweichendem Vokalismus ig. * ghrebh-, dessen Zusammenhang mit * ghreib- unklar ist. Vgl. ai. gṛbhṇā́ti "ergreift" (z.T. mit unregelmäßiger i-Erweiterung, vgl. gṛbhītá- PPP. ), akslav. grabiti "raffen, ergreifen", lit. gré̇bti "rechen, harken, rauben". Präfigierungen und Partikelverben: "angreifen", er-, über-, vergreifen mit ihren Ableitungen; Konkretum: Griff; Instrumental-Ableitung: Greifer; Adjektiv: greifbar.   Ebenso nndl. grijpen, ne. gripe, nschw. gripa, nisl. grípa; "grapsen", "graben", "Greif", "Griff", "Griffel", "Grips".
Seebold (1970), 237-239;
Schlerath, B. FS Behrmann (1993), 188f. indogermanisch
io.
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