Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Grammatik
Grammatik Sf std. (11. Jh. ), mhd. gramatic(a), ahd. grammatih Entlehnung. Entlehnt aus l. (ars) grammatica "Sprachlehre", dieses aus gr. grammatikḗ (téchnē), zu gr. grámma n. "Geschriebenes, Buchstabe", einer Ableitung von gr. gráphein "einritzen, schreiben". Ausgangsbedeutung ist "Kunst des Lesens und Schreibens" (Übersetzung dazu ist l. litteratura), dann kommt hinzu die Auslegung der Dichter (Philologie), erst später "Sprachlehre". Adjektive: grammatisch, grammatikalisch; Täterbezeichnung: Grammatiker.   Ebenso nndl. grammatica, ne. grammar, nfrz. grammaire, nschw. grammatik, nnorw. grammatikk; "Graphik". Ersatzwort ist Sprachlehre.
DF 1 (1913), 252;
Leser, E. ZDW 15 (1914), 10-13;
HWPh 3 (1974), 846-860;
LM 4 (1989), 1637- 1645;
Ferlanto, F. Bollettino dei Classici 11 (1990), 164-177. lateinisch
gr.
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