Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Glocke
Glocke Sf std. (11. Jh. ), mhd. glocke, glogge, ahd. glocka, klocke, as. glogga Entlehnung. Entlehnt aus air. cloc(c) m. "Schelle, Glocke". Die irischen Glaubensboten trugen Handglocken, die z.T. noch erhalten sind. Dann Übertragung auf die großen Kirchenglocken. Vermutlich geht das irische Wort auf ein lateinisches zurück, das auf früh-rom. * cuticulare, zu l. quatere/excutere "schütteln, schlagen, erschüttern", zurückgeht. Häufig in Formbeschreibungen, z.B. Glockenblume; Täterbezeichnung: Glöckner. Ebenso nndl. klok, ne. clock, nfrz. cloche, nschw. klocka, nnorw. klokke, nisl. klukka.
✎ Meier, H.: Neue Beiträge zur romanischen Philologie (Heidelberg 1975), 283-293;
Relleke (1980), 101-111, 221-241;
LM 4 (1989), 1497-1501;
Röhrich 1 (1991), 554-557;
RGA 12 (1998), 206-208;
Bammesberger (1999), 161-163. air
Glocke Sf std. (11. Jh. ), mhd. glocke, glogge, ahd. glocka, klocke, as. glogga Entlehnung. Entlehnt aus air. cloc(c) m. "Schelle, Glocke". Die irischen Glaubensboten trugen Handglocken, die z.T. noch erhalten sind. Dann Übertragung auf die großen Kirchenglocken. Vermutlich geht das irische Wort auf ein lateinisches zurück, das auf früh-rom. * cuticulare, zu l. quatere/excutere "schütteln, schlagen, erschüttern", zurückgeht. Häufig in Formbeschreibungen, z.B. Glockenblume; Täterbezeichnung: Glöckner. Ebenso nndl. klok, ne. clock, nfrz. cloche, nschw. klocka, nnorw. klokke, nisl. klukka.
✎ Meier, H.: Neue Beiträge zur romanischen Philologie (Heidelberg 1975), 283-293;
Relleke (1980), 101-111, 221-241;
LM 4 (1989), 1497-1501;
Röhrich 1 (1991), 554-557;
RGA 12 (1998), 206-208;
Bammesberger (1999), 161-163. air