Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Gesinde
Gesinde Sn erw. obs. (8. Jh. , latinisiertes gasindius 6. Jh. ), mhd. gesinde, ahd. gisindi, as. gisīđi Stammwort. Aus g. * ga-senþja- n. "Begleitung", später "Gesinde", auch in gt. gasinþi, anord. sinni m. "Gefährte", ae. gesīþ m. "Gefährte"; Kollektiv zu g. * ga-sinþōn m. "Begleiter" in gt. (miþ)gasinþa, anord. sinni, ae. gesīþ m. "Gefährte, Kamerad", as. gisīd m. , ahd. gisind m. , mhd. gesint m. Dieses ist eine Soziativbildung zu g. * senþa- "Weg" in gt. sinþs, anord. sinn m. , ae. sīþ m. , afr. sīth m. , as. sīth m. , ahd. sind m. , also "der den gleichen Weg hat". Aus der Bedeutung "Begleitung, Gefolge" hat sich in neuhochdeutscher Zeit die Bedeutung "Dienerschaft" entwickelt. "Gesindel", "senden". Seebold, E. BGDSL-T 96 (1974), 1-11;
LM 4 (1989), 1402-1404;
von Olberg (1991), 112-124;
RGA 11 (1998), 547-550. gemeingermanisch
s. senden
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