Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
geschwind
geschwind Adj std. reg. (13. Jh. ), mhd. geswinde, mndd. geswint, geswinde "stark" Stammwort. Althochdeutsch nur in Namen, also wohl von Norden her ausgebreitet; aus g. * swinþa- "stark, ungestüm", auch in gt. swinþs, anord. svinnr, sviđr "verständig", ae. swiþ, as. swīđ(i), afr. swīthe Adv. "sehr". Vermutlich aus ig. * sǵhuwent- "mächtig" wie in sogd. xšawan- "Macht", ai. kṣumant- "mit Macht versehen" zu * s(e)ǵhu- "Macht" in gr. ischӯs "Macht, Stärke", ai. sáhuri- "gewaltig, überlegen". Zu der Verbalwurzel * seǵh- "verfügen können" (s. auch "Sieg"). Entsprechend zu einer anderen Grundlage: Haudry (ig. * asu- "Lebenskraft", das aber nur in den arischen Sprachen bezeugt ist). Abstraktum: Geschwindigkeit. "gesund". Seebold, E. Sprache 29 (1983), 32f.;
Bammelsberger, A.: Morphologie des urgermanischen Nomens (Heidelberg 1990), 251;
Heidermanns (1993), 577f.;
Haudry, J. BSL 88 (1993), 103-119;
Cantera Glera, N. A. in Forssman (2000), 37-50. gemeingermanisch
iz.
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