Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
geruhen
geruhen Vsw erw. obs. (8. Jh. , Form 16. Jh. ) Stammwort. Erst in frühneuhochdeutscher Zeit an ruhen ("Ruhe") angeschlossen und entsprechend geschrieben. Zuvor mhd. geruochen, ahd. (gi)ruohēn, as. rōkian aus g. * rōk-ija- Vsw . "sich um etwas kümmern, sorgen", auch in anord. rœkja, ae. reccan (lautlich unregelmäßig). Möglicherweise liegt das Grundwort hierzu vor in ahd. ruohha "Bedacht, Sorge". Außergermanisch vergleicht sich lediglich (mit ē gegenüber g. ō) gr. arḗgō "ich helfe, stehe bei". Weitere Herkunft unklar. S. auch "ruchlos", "verrucht".✎ Gonda, J. ZVS 73 (1956), 151-167 Zur Entlehnung ins Finnische s. Koivulehto BGDSL-T 103 (1981), 358f. west- und nordgermanisch ix.
geruhen Vsw erw. obs. (8. Jh. , Form 16. Jh. ) Stammwort. Erst in frühneuhochdeutscher Zeit an ruhen ("Ruhe") angeschlossen und entsprechend geschrieben. Zuvor mhd. geruochen, ahd. (gi)ruohēn, as. rōkian aus g. * rōk-ija- Vsw . "sich um etwas kümmern, sorgen", auch in anord. rœkja, ae. reccan (lautlich unregelmäßig). Möglicherweise liegt das Grundwort hierzu vor in ahd. ruohha "Bedacht, Sorge". Außergermanisch vergleicht sich lediglich (mit ē gegenüber g. ō) gr. arḗgō "ich helfe, stehe bei". Weitere Herkunft unklar. S. auch "ruchlos", "verrucht".✎ Gonda, J. ZVS 73 (1956), 151-167 Zur Entlehnung ins Finnische s. Koivulehto BGDSL-T 103 (1981), 358f. west- und nordgermanisch ix.