Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Gerücht
Gerücht Sn std. (10. Jh. , Form 14. Jh. ) Stammwort. In spätmittelhochdeutscher Zeit aus mndd. geruht, gerüht entlehnt, das (mit niederdeutschem ft > ht) mhd. geruofede, geruofte, gerüefte, ahd. gihruofti entspricht. Dieses ist ein Verbalabstraktum zu "rufen", also "Gerufe". Das Wort bezeichnet zunächst das (rechtlich relevante) Geschrei, das über einer Untat erhoben wird, und sinkt dann ab zu "Gerede".✎ Röhrich 1 (1991), 536;
RGA 11 (1998), 455-457 (Gerüfte). deutsch s. rufen
Gerücht Sn std. (10. Jh. , Form 14. Jh. ) Stammwort. In spätmittelhochdeutscher Zeit aus mndd. geruht, gerüht entlehnt, das (mit niederdeutschem ft > ht) mhd. geruofede, geruofte, gerüefte, ahd. gihruofti entspricht. Dieses ist ein Verbalabstraktum zu "rufen", also "Gerufe". Das Wort bezeichnet zunächst das (rechtlich relevante) Geschrei, das über einer Untat erhoben wird, und sinkt dann ab zu "Gerede".✎ Röhrich 1 (1991), 536;
RGA 11 (1998), 455-457 (Gerüfte). deutsch s. rufen