Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
gerecht
gerecht Adj std. (8. Jh. ), mhd. gereht, ahd. gireht Stammwort. Verstärkung von recht, zunächst im konkreten Sinn "gerade, richtig, passend"; vielleicht als Lehnübersetzung zu l. dīrēctus. Die Bedeutung "dem Rechtsgefühl entsprechend" entwickelt sich erst in mittelhochdeutscher Zeit, ist aber z.B. schon in der Entsprechung gt. garaihts vorhanden. In neuerer Zeit auch als Halbsuffix mit der Bedeutung "eingerichtet für, passend zu" verwendet (mediengerecht u.ä. ). Abstraktum: Gerechtigkeit.✎ Hommel, H. Antike und Abendland 15 (1969), 159-186;
HWPh 3 (1974), 329-338;
Röhrich 1 (1991), 535 (zu Gerechtigkeit). gemeingermanisch s. recht
gerecht Adj std. (8. Jh. ), mhd. gereht, ahd. gireht Stammwort. Verstärkung von recht, zunächst im konkreten Sinn "gerade, richtig, passend"; vielleicht als Lehnübersetzung zu l. dīrēctus. Die Bedeutung "dem Rechtsgefühl entsprechend" entwickelt sich erst in mittelhochdeutscher Zeit, ist aber z.B. schon in der Entsprechung gt. garaihts vorhanden. In neuerer Zeit auch als Halbsuffix mit der Bedeutung "eingerichtet für, passend zu" verwendet (mediengerecht u.ä. ). Abstraktum: Gerechtigkeit.✎ Hommel, H. Antike und Abendland 15 (1969), 159-186;
HWPh 3 (1974), 329-338;
Röhrich 1 (1991), 535 (zu Gerechtigkeit). gemeingermanisch s. recht