Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
genießen
genießen Vst. std. (8. Jh. , Form 9. Jh. ), mhd. geniezen, ahd. giniozan, älter niozan, as. niotan Stammwort. Aus g. * neut-a- Vst. "genießen", auch in gt. niutan, anord. njóta, ae. nēotan, afr. niāta. Dieses hat außer lit. naudà "Nutzen, Vorteil" usw. (und seinen baltischen Verwandten) keine brauchbare Anschlußmöglichkeit. Die einfache Bedeutung "essen" im Adjektiv genießbar, die spezielle "mit Wohlbehagen essen" in dem Nomen agentis Genießer; beide beim Abstraktum Genuß.   Ebenso nndl. genieten, nschw. njuta, nisl. njóta; "Genosse", "Nießbrauch", "nütze", "Nutzen".
Seebold (1970), 361;
Binder, W. AB 17 (1973), 66-92 (zu
Genuß);
Brandt, R.: Wortgeschichts- und Wortbedeutungsstudien (Frankfurt 1989). gemeingermanisch
io.
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