Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Geiz
Geiz Sm std. (14. Jh. ), spmhd. gīz, (eigentlich gītese) Stammwort. Rückbildung aus mhd. gītesen, gītsen, wie ae. gītsian "begehren, verlangen". Das Verb ist eine Ableitung zu ahd. gīt, mhd. gīt "Habsucht, Gier". Außergermanisch vergleicht sich lit. geĩsti "begehren, verlangen". Wohl zu der auch in "Gier" und "Geier" auftretenden Wurzel (ig. ) * ǵhei- "begehren"). Im 18. Jh. setzt sich die Nebenbedeutung "Knauserei" gegenüber dem alten "Habgier" durch. Die Geize (Nebentriebe) an Pflanzen werden so bezeichnet, weil sie die Kraft der Pflanze (gierig) an sich saugen. Adjektiv: geizig; Verb: geizen. S. auch "Ehrgeiz", "geil".✎ HWPh 3 (1974), 217-219;
Röhrich 1 (1991), 526. deutsch io.
Geiz Sm std. (14. Jh. ), spmhd. gīz, (eigentlich gītese) Stammwort. Rückbildung aus mhd. gītesen, gītsen, wie ae. gītsian "begehren, verlangen". Das Verb ist eine Ableitung zu ahd. gīt, mhd. gīt "Habsucht, Gier". Außergermanisch vergleicht sich lit. geĩsti "begehren, verlangen". Wohl zu der auch in "Gier" und "Geier" auftretenden Wurzel (ig. ) * ǵhei- "begehren"). Im 18. Jh. setzt sich die Nebenbedeutung "Knauserei" gegenüber dem alten "Habgier" durch. Die Geize (Nebentriebe) an Pflanzen werden so bezeichnet, weil sie die Kraft der Pflanze (gierig) an sich saugen. Adjektiv: geizig; Verb: geizen. S. auch "Ehrgeiz", "geil".✎ HWPh 3 (1974), 217-219;
Röhrich 1 (1991), 526. deutsch io.