Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Geisel
Geisel Smf std. (8. Jh. ), mhd. gīsel m./n. , ahd. gīsal m. , as. gīsal m. Aus g. * geisla- m. "Geisel", auch in anord. gísl m. , ae. gīsel, gӯsel m. Außergermanisch vergleicht sich ig. (weur. ) * gheistlo- in air. gíall m. , kymr. gwystl "Geisel". Der Ablaut zu wohl zugehörigem ir. giall, geill "Einsatz, Pfand" ist auffällig (*ghistlo-). Vielleicht ist Geisel eine Zugehörigkeitsbildung zu dem Wort für "Pfand". Da auf der Seite des Germanischen keine weiter vergleichbaren Wörter vorliegen, ist der Verdacht begründet, daß das germanische Wort aus dem Keltischen entlehnt ist. LM 4 (1989), 1175f.;
RGA 10 (1998), 572f.
kelt.
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