Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
gaukeln
gaukeln Vsw std. (10. Jh. ), mhd. goukeln, gougeln, ahd. gougalōn, mndd. gokelen, mndl. gokelen "Narrenpossen treiben" Stammwort. Dazu könnte mhd. goukel, gougel, ahd. gougal, goucal "Narretei, Zauberei" das Grundwort sein. Noch weiter verbreitet ist das Nomen agentis Gaukler: mhd. goukelære, gougelære, ahd. gougalāri, goucalāri, mndd. gokeler, mndl. gokelare, gogelare, gukelare, ae. gēoglere. Semantisch stimmen diese Wörter zu l. ioculārī "scherzen, schäkern", ioculātor "Spaßmacher", morphologisch und lautlich können sie nicht ohne weiteres als Entlehnung erklärt werden. Entweder Vermischung mit einem heimischen Wort (etwa "Gauch") oder Entlehnung durch eine vermittelnde Sprache (aber welche ? ). Nach Mordeck/Glatthaar ist ml. cauclearii "Wetterzauberer" als Ausgangspunkt zu erwägen. Abstraktum: Gaukelei. S. auch "gokeln". RGA 10 (1998), 479f.;
Mordek, H., Glatthaar, M. AK 75 (1993), 39
29. westgermanisch gw.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: gaukeln