Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
garstig
garstig Adj std. (15. Jh. ) Stammwort. Erweiterung von mhd. garst, mndd. garst "ranzig, verdorben schmeckend", wozu ahd. gerstī f. "Groll, Garstigkeit" als Abstraktum. Zu dem vorauszusetzenden g. * garsta- als i/ja-Stamm anord. gerstr "bitter, unwillig, mürrisch". Außergermanisch vergleicht sich zunächst lit. grastìs "Drohung" und ohne das ableitende -t- lit. grẽ̇sti "drohen, durch Drohung abschrecken", grasùs "unausstehlich, widerwärtig" und arm. garšim "ich habe Abscheu". Mehrdeutig sind l. fāstīdium "Ekel, Widerwille" und air. goirt "bitter, salzig".✎ Schmid, W. P. FS Untermann (1993), 38125;
Heidermanns (1993), 233. deutsch ix.
garstig Adj std. (15. Jh. ) Stammwort. Erweiterung von mhd. garst, mndd. garst "ranzig, verdorben schmeckend", wozu ahd. gerstī f. "Groll, Garstigkeit" als Abstraktum. Zu dem vorauszusetzenden g. * garsta- als i/ja-Stamm anord. gerstr "bitter, unwillig, mürrisch". Außergermanisch vergleicht sich zunächst lit. grastìs "Drohung" und ohne das ableitende -t- lit. grẽ̇sti "drohen, durch Drohung abschrecken", grasùs "unausstehlich, widerwärtig" und arm. garšim "ich habe Abscheu". Mehrdeutig sind l. fāstīdium "Ekel, Widerwille" und air. goirt "bitter, salzig".✎ Schmid, W. P. FS Untermann (1993), 38125;
Heidermanns (1993), 233. deutsch ix.