Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
gären
gären Vst. std. (8. Jh. ), mhd. jesen, ahd. jesan, gesan Stammwort. Aus vd. * jes-a- Vst. "sieden, gären"; in anderen germanischen Sprachen: anord. jo̧str "Gärung, Hefe", ae. gist "Hefe". In dieser Sippe sind offenbar spätestens im Deutschen zwei verschiedene Wurzeln zusammengefallen: Einmal das eindeutig faßbare ig. * jes- "schäumen, wallen, sieden" in ai. yásyati "siedet, wird heiß, schäumt über", toch. A yäs- "sieden", gr. zéō "ich walle, siede, koche", kymr. iasu "kochen lassen"; und andererseits ein schwerer faßbares ig. (w/oeur. ) * gher- "Bodensatz, Hefe" ohne eindeutige verbale Grundlage und mit abweichenden Bedeutungen in den verwandten Sprachen. "Germ", "Gischt", "Kieselgur". Seebold (1970), 287. indogermanisch iz.
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