Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Galopp
Galopp Sm (eine sehr schnelle Gangart) std. (16. Jh. ) Entlehnung. Entlehnt aus it. galoppo, dieses aus frz. galop, einer Ableitung von frz. galoper "sehr schnell reiten", vermutlich aus afrz. waloper, aus awfrk. * wala hlaupan, wörtlich "gut laufen". Älter (seit dem 13. Jh. ) sind die aus dem Französischen stammenden Formen Balab, Walab u.ä. und (seit dem 12. Jh. ) das Verb galoppieren, balopieren u.ä. Anders Knobloch (1965 u.ö.): "Laufen auf die Walstatt" ("Walstatt"). Hierzu die Präfigierung sich vergaloppieren "so schnell handeln oder argumentieren, daß man nicht bemerkt, wie man in die Irre gerät". Ebenso nndl. galop, ne. gallop, nfrz. galop, nschw. galopp, nnorw. galopp. Zu den Grundwörtern s. "wohl" und "laufen".
✎ DF 1 (1913), 234;
Segelcke (1969), 148-163;
Knobloch, J. in Symbolae Linguisticae in honorem Georgii Kuryłowicz (Warschau 1965), 173f.;
DEO (1982), 311, 314 (wieder anders);
Jones (1976), 359f.;
Röhrich 1 (1991), 501. italienisch awfrk
Galopp Sm (eine sehr schnelle Gangart) std. (16. Jh. ) Entlehnung. Entlehnt aus it. galoppo, dieses aus frz. galop, einer Ableitung von frz. galoper "sehr schnell reiten", vermutlich aus afrz. waloper, aus awfrk. * wala hlaupan, wörtlich "gut laufen". Älter (seit dem 13. Jh. ) sind die aus dem Französischen stammenden Formen Balab, Walab u.ä. und (seit dem 12. Jh. ) das Verb galoppieren, balopieren u.ä. Anders Knobloch (1965 u.ö.): "Laufen auf die Walstatt" ("Walstatt"). Hierzu die Präfigierung sich vergaloppieren "so schnell handeln oder argumentieren, daß man nicht bemerkt, wie man in die Irre gerät". Ebenso nndl. galop, ne. gallop, nfrz. galop, nschw. galopp, nnorw. galopp. Zu den Grundwörtern s. "wohl" und "laufen".
✎ DF 1 (1913), 234;
Segelcke (1969), 148-163;
Knobloch, J. in Symbolae Linguisticae in honorem Georgii Kuryłowicz (Warschau 1965), 173f.;
DEO (1982), 311, 314 (wieder anders);
Jones (1976), 359f.;
Röhrich 1 (1991), 501. italienisch awfrk