Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Gabel
Gabel Sf std. (9. Jh. ), mhd. gabel(e), ahd. gabala, as. ga␢ala, gaflia Stammwort. Aus wg. * gablō f. "Gabel", auch in ae. gafol; ig. (weur. ) * ghabhlo- "Gabel", auch in air. gabul fm. "Gabel, Schenkelspreize"; l. gabalus m. "Galgen" ist wohl aus dem Keltischen entlehnt; ohne das l-Suffix ai. gabhá- m. "Vulva, Schenkelspreize". Weitere Herkunft unklar. Die Bedeutung geht wohl von der Schenkelspreize aus, geht dann über zu "Astgabel" (vgl. etwa Gabelung) und dann zu der (Mist- usw. ) Gabel als Arbeitsinstrument. Als Eßgerät im deutschsprachigen Bereich ungefähr seit dem 17. Jh. Verb: (auf-)gabeln; Modifikation: Gabelung. "aufgabeln", "Gaffel". Trier, J. ZDA 76 (1939), 15-19, 40-43;
LM 4 (1989), 1069f.;
Röhrich 1 (1991), 497;
RGA 10 (1998), 307. indogermanisch
iz.
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